Die Stadt ist vom spätgotischen Dom der hl. Barbara, der Patronin der Bergleute, dominiert. Mit der Silbergewinnung ist die Geschichte eines weiteren bedeutenden Gebäudes dieser Stadt, des Welschen Hofes, verbunden. Hier befand sich die zentral Münzprägerei von dem böhmischen Staat, in der die böhmischen Könige ihren Sitz hatten. Heute befindet sich in diesem Bauwerk ein Museum des Kuttenberges Münzwesens. Das Zentrum von Kutná Hora strahlt die Atmosphäre einer mittelalterlichen Stadt aus. Zu den architektonischen Raritäten dieser zauberhaften Stadt gehört der gotische Brunnen, die erzbischöfliche Kirche des heiligen Jakobs und das barocke Ursulinenkloster. Weitere außergewöhnliche Bauwerke sind im Stadtteil Sedlec vorzufinden. Hier ist ein großangelegtes Zisterzienserkloster mit dem monumentalen Dom Maria Himmelfahrt gut erhalten geblieben. Unweit dieser Sehenswürdigkeit befindet sich die kleine Kirche aller Heiliger mit dem berühmten Beinhaus. Die reich verzierte Innenausstattung wurde ausschließlich aus menschlichen Gebeinen angefertigt, die aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges stammen. An die berühmte Geschichte von Kutná Hora erinnern die alljährlich veranstalteten Volksfeste. Ende Juni ist es das Königliche Versilbern von Kutná Hora, das an die Ankunft des Königs erinnern soll. Ende September werden alljährlich die Feierlichkeiten zu Ehren des heiligen Wenzels, für die viele Brauchtumsveranstaltungen und -spiele typisch sind, abgehalten. Seit dem Jahre 1995 ist der historische Stadtkern von Kutná Hora zusammen mit dem Dom der heiligen Barbara und der Kathedrale Maria Himmelfahrt im Welterbeverzeichnis der UNESCO eingetragen.